Fortschritte in der medizinischen Ethik

Fortschritte in der medizinischen Ethik
Offener Zugang

ISSN: 2385-5495

Abstrakt

Geschlecht bestimmt das Korrelationsmuster zwischen Body-Mass-Index und schwerer depressiver Störung: Ergebnisse der IRCAP-Studie

Nastaran Ahmadi

Hintergrund: Unser Ziel war es, den Zusammenhang zwischen BMI und Depression zu ermitteln und dessen Determinanten in einer groß angelegten Stichprobe zu finden.
Methode: Wir verwendeten die Daten der Teilnehmer der Iranian Children and Adolescents' Psychiatric Disorders Study (IRCAP), der ersten nationalen, gemeindebasierten Querschnittsstudie, die 2017 in diesem Bereich im Iran durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 30.532 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren per Random-Cluster-Sampling aus städtischen und ländlichen Gebieten aller Provinzen des Iran ausgewählt. Zur Analyse der Daten wurden binäre logistische Regressionsmethoden verwendet.
Ergebnisse: Von insgesamt 30.532 Teilnehmern nahmen 25.321 Kinder und Jugendliche an der Studie teil, bei denen sowohl der BMI gemessen als auch ein Interview für K-SADS geführt wurde (12.455 Jungen und 12.866 Mädchen). Wir kategorisieren die Teilnehmer entsprechend der iranischen Grenzwerte für die BMI-Klassifizierung. Bei Jungen betrug die Wahrscheinlichkeit (OR) einer Depression bei untergewichtigen, normalgewichtigen und übergewichtigen Teilnehmern im Vergleich zu adipösen Personen nach Berücksichtigung von Alter, Beruf und
Ausbildung des Vaters und der Mutter sowie Wohnort 2,19 (95% KI: 1,00 bis 4 ,81), 1,06 (95 % KI: 0,73 bis 1,55) bzw. 0,80 (95 % KI: 0,49 bis 1,32). In der Untergruppe der Mädchen betrug die Wahrscheinlichkeit (OR) einer Depression bei normalgewichtigen, übergewichtigen und adipösen Teilnehmern im Vergleich zu untergewichtigen Personen nach Berücksichtigung der oben genannten Kovariablen 1,29 (95 % KI: 0,52 bis 3,19), 1, 54 (95 % KI: 0,59 bis 3,98) bzw. 1,79 (95 % KI: 0,68 bis 4,69).
Schlussfolgerungen: Bei untergewichtigen Jungen wurde gleichermaßen eine Depression festgestellt als bei normalgewichtigen und übergewichtigen Jungen. Bei Mädchen war hingegen mit steigendem BMI die Wahrscheinlichkeit einer Komorbidität mit Depression höher.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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