ISSN: 2385-5495
Khaled Sayeed
Aufgrund der Fülle orthologer Gene, die Proteine kodieren, die mit denen des Menschen vergleichbar sind, hat sich der Zebrafisch (Danio rerio) als vielversprechendes Modell für die Erforschung menschlicher Krankheiten herausgestellt. Das Genom des Zebrafischs kann nur mit einem kleinen Satz von Werkzeugen verändert werden, und viele der derzeit verwendeten Methoden sind entweder in den frühen Entwicklungsstadien erfolgreich (wie die auf Morpholino basierende Antisense-Technologie) oder werden phänotypisch gesteuert, ohne einen spezifischen Gen-Knockdown zu bewirken (wie die chemische Mutagenese). Die Verwendung von RNA-Interferenz war umstritten, da Off-Target-Effekte die Interpretation phänotypischer Ergebnisse erschweren können. Dieses Problem wurde durch die Entwicklung von Zebrafischlinien mit miRNA-Konstrukten gelöst, die stabil integriert sind und auf das gewünschte Gen von Interesse abzielen. In dieser Studie zeigen wir, dass das miRNA-Rückgrat eines kommerziell erhältlichen, temporären in vivo eGFP-Sensor-Testaufbaus erfolgreich einen eGFP-Knockdown im Zebrafisch bewirkt. Wir beschlossen, diese Technik zu verwenden, um Transkripte zu eliminieren, die mit dem Long-QT-Syndrom, einer menschlichen Herzerkrankung, in Zusammenhang stehen.