ISSN: 2329-6674
Juliana LS Souza, Rafael G. Lund und Rosiane M. Martins
Das Ziel dieses Artikels war es, durch eine systematische Literaturrecherche herauszufinden, ob die von Candida abgesonderten Metalloproteinasen als Pathogenitätsfaktor angesehen werden können. In dieser Übersicht beschreiben wir die Virulenzmechanismen von Metalloproteinasen von Candida spp. Es wurden 3 elektronische Datenbanken durchsucht: MEDLINE über PubMed, Scopus und Web of Science. Die Einschlusskriterien umfassten nur In-vitro-Tests über von Candida abgesonderte Metalloproteinasen. Nach der Datenbankdurchsicht [PubMed (72), Scopus (22) und Web of Science (29)] und der Entfernung von Duplikaten wurden 112 Studien identifiziert. Nach der Titeldurchsicht verblieben 13 Studien und diese Zahl wurde nach sorgfältiger Prüfung der Abstracts auf 8 reduziert. Candida-Metalloproteinasen spielen möglicherweise eine Rolle beim Abbau der subendothelialen extrazellulären Matrixkomponenten und erleichtern die Migration der Hefe in die Gewebe, nachdem sie die Endothelschicht durchquert haben, wodurch die Pilzinvasion der Zielorgane ermöglicht wird. Die Hemmung von Metalloproteinasen kann daher therapeutische Auswirkungen auf die Kontrolle des pathologischen Kollagenabbaus haben. Dies stellt einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Infektionskrankheiten dar. Von Candida abgesonderte Metalloproteinasen sind ein Faktor der Pathogenität dieser Pilzgattung und stellen einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Candidiasis dar. Die Forschung auf diesem Gebiet muss jedoch hinsichtlich der Genauigkeit und Qualität der mit diesem Thema verbundenen Studien vorangetrieben und verbessert werden.