ISSN: 2385-5495
Lanre Jacob
Problemstellung: In Nigeria und den meisten Teilen Afrikas sind onkologische Dienste nicht in das allgemeine öffentliche Gesundheitssystem integriert, insbesondere nicht auf der Ebene der primären Gesundheitsversorgung. Dies hat dazu beigetragen, dass der Großteil der Bevölkerung keinen Zugang zu den wenigen onkologischen Einrichtungen hat, die Krebs diagnostizieren und behandeln können. In Verbindung mit anderen Faktoren wie dem sehr geringen Bewusstsein der Bevölkerung für Krebs nehmen die Todesfälle durch verschiedene Krebsarten in Nigeria und in den Ländern südlich der Sahara besorgniserregend zu.
Zweck: Der Zweck dieser Studie besteht darin, die Aufmerksamkeit der Welt auf die hohen Sterberaten durch Krebs in Nigeria und den Ländern südlich der Sahara zu lenken. Es ist der Schrei eines Überlebenden nach globaler Intervention, um die Millionen hilfloser Krebsopfer in Nigeria und Afrika zu retten.
Methodik: Die Studien wurden kritisch und gründlich überprüft, um den Status onkologischer Dienste in Nigeria und ihre Integration in das allgemeine öffentliche Gesundheitssystem, insbesondere auf der Ebene der primären Gesundheitsversorgung, zu ermitteln.
Ergebnis: Eine Studie eines Berichts aus dem Jahr 2015 über in Nigeria verfügbare Strahlen- und Onkologiedienste ergab, dass es fünf Linearmaschinen und drei Cobalt-60-Maschinen gab, von denen nur vier funktionierten. Mehr als 33 Millionen Nigerianer verfügen über ein Hochspannungsgerät zur Krebstherapie. Bei einer Bevölkerung von etwa 180 Millionen gab es nur 30 Strahlenonkologen, 8 Medizinphysiker, 18 Strahlentherapietechniker und 28 Onkologiepfleger. Diese Einrichtungen und dieses Personal gab es nur in wenigen privaten Krankenhäusern und einigen öffentlichen tertiären Gesundheitszentren. Obwohl sich die Situation überhaupt nicht verbessert hat, warten Tausende von Patienten immer noch sechs Monate oder länger auf eine Strahlentherapie. Die Mehrheit stirbt dabei. Fazit: Nigeria und ganz Afrika sind vom Krebs gefangen. Dieser Trend bietet sowohl afrikanischen Regierungen als auch internationalen Organisationen die Möglichkeit, jetzt aktiv zu werden und die hohe Krebssterblichkeitsrate auf dem Kontinent in den Griff zu bekommen.