ISSN: 2472-1182
Wium Geiker NR, Thomsen H, Astrup A
Hintergrund/Ziel: Die Magnetresonanztomographie (MRT) gilt während der Schwangerschaft als sicher. Trotzdem scheuen sich viele Frauen, sich dieser Untersuchung zu unterziehen. Während der Schwangerschaft ist mit einer Gewichtszunahme zu rechnen, über die Veränderungen der Kompartimentierung des Bauchfetts ist jedoch wenig bekannt. Wir haben daher eine Studie zur Bereitschaft adipöser Frauen durchgeführt, sich während der Schwangerschaft einer MRT zu unterziehen. Methode: Adipösen schwangeren Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 30-45 kg/m2, die an einer Interventionsstudie zur Gewichtskontrolle teilnahmen, wurden während der Schwangerschaft drei MRT-Untersuchungen angeboten. 101 Frauen wurde eine MRT-Untersuchung in der 15. Schwangerschaftswoche (SSW) angeboten, 64 in der 32. SSW und 45 in der 40. SSW. Ergebnisse: Von 106 Frauen, denen eine MRT-Untersuchung angeboten wurde, führten 102 (96%) mindestens eine Untersuchung durch. Insgesamt wurden 177 von 210 möglichen Untersuchungen durchgeführt. Der Anteil der Frauen, die die erste, zweite und dritte MRT-Untersuchung abgeschlossen haben, betrug 96 %, 83 % bzw. 61 %. Hauptursache für unvollständige MRT-Untersuchungen war Nichterscheinen (45 %); Sicherheitsbedenken wurden nicht als Grund angegeben. Schlussfolgerung: Die Mehrheit der Frauen akzeptierte in der 15., 32. und 40. Schwangerschaft eine MRT-Untersuchung. Ausführliche Informationen über die Sicherheit der Methode und die Anwendbarkeit der Ergebnisse ermutigten zur Teilnahme.