ISSN: 2168-9857
Die Endourologie ist eine minimalinvasive Technik zur Behandlung von Nierensteinen. Steine können mit winzigen Instrumenten durch natürliche Körperkanäle wie Harnröhre, Blase und Harnleiter extrahiert oder fragmentiert werden. Zu den endourologischen Verfahren gehören:
1. Urethroskopie: zur Behandlung von Strikturen oder Verstopfungen der Harnröhre.
2. Zystoskopie: zur Behandlung von Blasensteinen und Tumoren. Mit diesem Verfahren kann auch verstopfendes Prostatagewebe entfernt werden (ein Verfahren namens „TURP“). Flexible Kunststoffschläuche, sogenannte Stents, können mithilfe einer Zystoskopie und Röntgenaufnahmen in den Harnleiter eingeführt werden, um die Verstopfung des Harnleiters zu lösen.
3. Ureteroskopie: Zur Behandlung von Steinen und Tumoren des Harnleiters.
4. Nephroskopie: zur Behandlung von Steinen und Tumoren der Nierenschleimhaut.
Bei dieser minimalinvasiven Technik zur Steinzertrümmerung werden Stoßwellen verabreicht, die von einer Maschine namens Lithotriptor erzeugt werden. Nachdem die Maschine kalibriert und der Stein anvisiert wurde, werden Stoßwellen fokussiert und so durch den Körper geleitet, dass ihre maximale Energie an der Stelle des Steins verteilt wird, mit der Absicht, den Stein aufzulösen. Die pulverisierten Fragmente gelangen dann in den Urin des Patienten. Das Verfahren funktioniert am besten bei kleineren Steinen. Weitere Erfolgsfaktoren dieser Behandlungstechnik sind die Zusammensetzung des Steins und die spezifische anatomische Lage des Steins im Harntrakt.
Verwandte Zeitschriften der Endourologie
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