Shaikh K, Pereira R, Gillam DG und Phad S
Ziel: Der Zweck dieser Studie bestand darin, die In-vitro-Wirksamkeit von zwei verschiedenen handelsüblichen desensibilisierenden Zahnpasten mit Bioglas zusammen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta als Kontrolle auf den Verschluss der Dentintubuli vor und nach einer Zitronensäurebehandlung und dem Einlegen in künstlichen Speichel zu untersuchen.
Methodik: 45 Dentinproben mit offenen Tubuli wurden zufällig in 3 Gruppen (n=15) aufgeteilt: Gruppe A: Zähneputzen mit Biomin (Elsenz®); Gruppe B: Zähneputzen mit Novamin (Sensodyne Repair®); und Kontrollgruppe C: Zähneputzen mit Fluorid (Colgate Total®). In jeder Gruppe wurden die behandelten Proben weiter in Untergruppe A unterteilt: direkt einem SEM unterzogen, Untergruppe B und C wurden jeweils 5 Minuten lang in 0,3 % Zitronensäure und künstlichem Speichel (Wet Mouth®) eingeweicht. Der Prozentsatz des Tubulusverschlusses (%OCT) repräsentativer Bilder aus jeder Gruppe wurde mithilfe einer Umwelt-Rasterelektronenmikroskopie analysiert und im Blindverfahren bewertet.
Schlussfolgerung: Der OCT-Prozentsatz bei BioMin®-haltiger Zahnpasta war signifikant höher als bei NovaMin® und einer Kontrollgruppe, d. h. einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Biomin®- und Novamin®-haltige Zahnpasta zeigten im Vergleich zur fluoridhaltigen Zahnpasta eine signifikante Zitronensäureresistenz, obwohl die BioMin®-haltige Zahnpasta eine signifikant bessere Resistenz gegen Zitronensäure zeigte als die NovaMin®-haltige Zahnpasta. Das Eintauchen in künstlichen Speichel führte bei allen Gruppen zu einer Zunahme der Tubulusokklusion, die jedoch unbedeutend war.