ISSN: 2469-9837
Alexander Jimmefors, Danilo Garcia, Patricia Rosenberg, Fariba Mousavi, Lillemor Adrianson und Trevor Archer
Der Zweck der vorliegenden Studie bestand darin, die Selbstregulationsstrategien von jugendlichen High School-Schülern in Bezug auf psychologisches und subjektives Wohlbefinden (d. h. zeitliche Lebenszufriedenheit und Affekt) zu untersuchen, wobei das Modell der affektiven Profile als Hintergrund für die Analyse diente. Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Antworten auf der Liste der positiven und negativen Affekte in die Profile „selbsterfüllend“ (hoch positiv, niedrig negativ), „hoch affektiv“ (hoch positiv, hoch negativ), „niedrig affektiv“ (niedrig positiv, niedrig negativ) und „selbstzerstörerisch“ (niedrig positiv, hoch negativ) eingeteilt. Die Teilnehmer berichteten auch über Selbstregulation („Einschätzung“ und „Fortbewegung“), zeitliche Lebenszufriedenheit (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) und psychologisches Wohlbefinden (z. B. Selbstakzeptanz, Umweltbeherrschung, persönliches Wachstum). Im Gegensatz zu selbstzerstörerischen Jugendlichen zeigten selbsterfüllende Jugendliche ein hohes Maß an zeitlicher Lebenszufriedenheit und psychologisches Wohlbefinden. Die selbstregulierende Dimension „Fortbewegung“ war mit hohen positiven Affektprofilen, höherer Lebenszufriedenheit und psychischem Wohlbefinden verbunden, während die selbstregulierende Dimension „Beurteilung“ mit hohen negativen Affektprofilen, geringerer Lebenszufriedenheit und psychischem Wohlbefinden verbunden war. Zusammengenommen scheinen die mit der Dimension „Fortbewegung“ verbundenen Wohlbefindensergebnisse zu einer aufwärts gerichteten „Spirale der Ermächtigung“ beizutragen, die näherkommendes oder handelndes Verhalten verstärkt; während die mit der Dimension „Beurteilung“ verbundenen Ergebnisse aus einer abwärts gerichteten „Spirale der Entmachtung“ oder Untätigkeit zu bestehen scheinen.