Mykobakterielle Erkrankungen
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Abstrakt

Endobronchiale Tuberkulose in Serbien über einen Zeitraum von 20 Jahren: Analyse und Überprüfung der aktuellen Literatur

Dragana Jovanovic, Anna Rich, Natalija Samardzic, Spasoje Popevic, Ljiljana Markovic-Denic, Vesna Skodric-Trifunovic, Marina Roksandic Milenkovic, Semra Bilaceroglu, Milija Gajic, Vesna Ceriman, Ivana Vukanic und Branislav Ilic

Hintergrund: Die Endobronchialtuberkulose (EBTB) ist eine chronische, oft nicht erkannte Form der Erkrankung mit kompliziertem klinischen Verlauf und erheblichen Atemwegskomplikationen.

Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung gemeinsamer klinischer Merkmale bei Personen mit einer durch eine bronchoskopische Biopsie nachgewiesenen EBTB über einen Zeitraum von 20 Jahren in Serbien.

Design: Eine Beobachtungsstudie an 212 Patienten mit einer durch bronchoskopische Biopsie nachgewiesenen EBTB zwischen Januar 1993 und Dezember 2012. Es wurde eine retrospektive Fallberichtsprüfung durchgeführt, die alle klinischen, mikrobiologischen und radiologischen Beweise an der Universitätsklinik für Pulmonologie in Belgrad umfasste.

Ergebnisse: Alle Patienten waren Kaukasier und HIV-negativ, das Verhältnis von Männern zu Frauen betrug 1,28:1. Jeder Patient hatte ein auffälliges Röntgenbild der Brust. Die häufigsten endoskopischen Merkmale waren ödematöse Hyperämie (39,2 %) und unspezifische Bronchitis (35,8 %). Die mikrobiologische Kulturrate betrug 64,6 %. Die Sputumkultur war bei 55,2 % positiv, die Bronchialspülkultur bei 36,8 % und beide Befunde bei 27,4 %.

Schlussfolgerung: Die meisten Patienten mit EBTB haben gleichzeitig Lungenläsionen. Die Bronchoskopie ist ein wichtiges diagnostisches Instrument für EBTB. Eine frühe Diagnose und ein früher Therapiebeginn sind von entscheidender Bedeutung, um die Entwicklung einer Bronchostenose zu verhindern.